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Zusammenfassung:Werkshalle der Gerhardi Kunststofftechnik GmbH in Altena 2019. picture alliance / ZB/euroluftbild.de
Werkshalle der Gerhardi Kunststofftechnik GmbH in Altena 2019.
Die Gerhardi Kunststofftechnik GmbH stellt einen Insolvenzantrag; das Unternehmen ist ein wichtiger Automobilzulieferer.
Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 200 Millionen Euro.
Die gesamte Automobilindustrie erlebt einen Umbruch, der durch den Übergang zu Elektrofahrzeugen und steigenden Kosten verstärkt wird.
Die Gerhardi Kunststofftechnik GmbH hat am Montag einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen ist ein Entwickler und Produzent von galvanisierten und technisch anspruchsvollen Kunststoffteilen und hat seine Ursprünge im späten 18. Jahrhundert. Gerhardi ist zudem ein wichtiger Zulieferer in der Automobilindustrie.
Mit rund 1500 Mitarbeitenden an den Standorten in Lüdenscheid, Altena, Ibbenbüren und Montgomery (USA) hat Gerhardi im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von etwa 200 Millionen Euro erzielt. Jetzt hat das Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt – und das Amtsgericht Hagen hat Jan-Philipp Hoos von der Kanzlei White & Case zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt.
Zulieferer sind von Auto-Krise betroffen
2022 blickte Gerhardi noch optimistisch in die Zukunft und investierte in moderne Technologien, wie eine neue Roboter-Lackieranlage am Standort Ibbenbüren und die Planung einer weiteren Lackieranlage. Für die kommenden Jahre waren bedeutende Projekte geplant, darunter die Ausstattung der elektrischen Mercedes-Baureihen der C-Klasse und des GLC mit neu gestylten Kühlerschutzgittern ab 2025.
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Die Automobilindustrie, und insbesondere die Zulieferer wie Gerhardi, sehen sich jedoch mit sinkenden Abrufzahlen und steigenden Kosten konfrontiert. Dies hat zu einer Korrektur der Prognosen und Planungen geführt. Die gesamte Branche erlebt einen Umbruch, der durch den Übergang zu Elektrofahrzeugen und die Abkehr von Verbrennungsmotoren verstärkt wird. Große Automobilhersteller und Zulieferer wie Volkswagen, ZF Friedrichshafen, Bosch und Continental haben bereits massive Stellenkürzungen angekündigt.
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