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Zusammenfassung:Das Unternehmen Northvolt steckt in der Krise.picture alliance / TT NYHETSBYRÅN | Henrik Montgomery/
Northvolts finanzielle Turbulenzen führen womöglich zu Abschreibungen bei Investoren wie Volkswagen und Goldman Sachs.
Volkswagen reduziere Insidern zufolge den Buchwert seiner Beteiligung, während Goldman Sachs plane, seine Beteiligung vollständig abzuschreiben.
Das einstige Vorzeigeunternehmen der europäischen Elektroautobatterie-Industrie kämpft mit Produktionsproblemen und finanzieller Instabilität.
Die finanziellen Turbulenzen des schwedischen Batterieherstellers Northvolt führen zu Abschreibungen bei seinen Investoren. Volkswagen, der größte Aktionär des Unternehmens mit einem Anteil von über einem Fünftel, habe den Buchwert seiner Beteiligung bereits signifikant reduziert, so ein Insider gegenüber dem „Manager Magazin. 2022 wurde der Wert der Beteiligung noch mit mehr als 900 Millionen Euro bewertet, sank jedoch im Geschäftsbericht 2023 auf 693 Millionen Euro.
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Auch andere große Investoren ziehen Konsequenzen aus der prekären Lage von Northvolt. Goldman Sachs, der zweitgrößte Investor, plant laut einem Bericht der „Financial Times seine Beteiligung bis zum Jahresende vollständig abzuschreiben. Noch vor sieben Monaten hatte ein von der Großbank verwalteter Private-Equity-Fonds eine optimistische Prognose abgegeben, die die Beteiligung an Northvolt auf das 4,29-fache des Kaufpreises schätzte. Goldman Sachs äußerte sich enttäuscht über die Entwicklung.
Northvolt beantragt in den USA Gläubigerschutz
Die finanzielle Schieflage von Northvolt wurde noch deutlicher, als das Unternehmen vergangene Woche in den USA Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragte. Der Gläubigerschutz nach Chapter 11 ist ein Verfahren im Rahmen des US-amerikanischen Insolvenzrechts, das es Unternehmen ermöglicht, ihre finanzielle Situation zu restrukturieren, während sie weiterhin operieren. Es gehört zum US-amerikanischen Insolvenzrecht.
CEO und Mitgründer Peter Carlsson trat infolge des Insolvenzverfahrens zurück. Zugleich bezifferte er einen Kapitalbedarf von einer bis 1,2 Milliarden US-Dollar. Noch vor wenigen Monaten galt Northvolt als leuchtendes Beispiel für die europäische Elektroautobatterie-Industrie, kämpfte jedoch zunehmend mit Produktionsproblemen und finanzieller Instabilität.
Die Reaktionen anderer Investoren verdeutlichen das gesunkene Vertrauen in das Unternehmen. Der schwedische Pensionsfonds AMF, ebenfalls ein Investor, betonte die Notwendigkeit, die Bewertung seiner Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen fortlaufend anzupassen. Ein Sprecher des Fonds stellte fest, dass der Wert von Northvolt „offensichtlich deutlich niedriger ist als vergangenes Jahr.
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