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Zusammenfassung:FRANKFURT (dpa-AFX) - Satte Unternehmensgewinne und trübe konjunkturelle Aussichten dürften am deuts
FRANKFURT (dpa-AFX) - Satte Unternehmensgewinne und trübe konjunkturelle Aussichten dürften am deutschen Aktienmarkt auch in der neuen Woche die bestimmenden Themen bleiben. Hinzu kommt das Risiko der Gasversorgung. Am Ende einer soliden Woche für den deutschen Aktienmarkt weisen Experten darauf hin, dass die Unternehmensgewinne bis dato besser ausgefallen seien als erwartet. Sie könnten auch in der neuen Woche die Stimmung aufhellen - ganze 15 Dax-Konzerne öffnen ihre Bücher.
Die Anleger hätten den Krieg in der Ukraine zwar weiter auf dem Radar, schreiben die Experten von LBBW. Im Fokus der Finanzmärkte steht aber der Gasfluss nach Europa. Denn Wohl und Wehe der deutschen Wirtschaft hingen am russischen Gashahn - zumindest ein beachtlicher Teil.
Die Gas-Krise treibt Deutschland wahrscheinlich in die Rezession, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck (ETR:MRCG) Finck zu den wirtschaftlichen Aussichten. Vor allem im Winter rechnet er deshalb mit einem spürbaren Rückgang der deutschen Wirtschaftskraft.
Vor diesem Hintergrund stehen auch inmitten der Berichtssaison Konjunkturdaten im Fokus. Sowohl der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe am Montag als auch der für den Dienstleistungssektor am Mittwoch dürften das Bild in den USA weiter eintrüben, schätzen die Experten von LBBW. Sie richten ihren Blick zudem auf die Bank of England, die am Donnerstag vor ihrer ersten großen Zinsanhebung seit 27 Jahren stehe. Der Arbeitsmarktbericht in den Vereinigten Staaten rundet das Programm am Freitag als US-Daten-Highlight ab, wie Robert Greil von Finck Merck schreibt.
Dass es angesichts der vielen konjunkturellen Risiken auch am deutschen Aktienmarkt bergab gehe, sei derweil nicht ausgemacht, schreibt Markus Reinwand, Aktienstratege der Helaba. Der deutsche Leitindex habe bereits viel Negatives eingepreist - und bewege sich mit dem Kurs-Gewinn-Verhältnis auf dem Niveau der Finanzkrise von 2008. Unternehmensgewinne hätten sich auch bei den zwölf Dax-Konzernen robust gezeigt, die ihre Bücher bis dato geöffnet haben - bis auf eines hätten alle über den Erwartungen gelegen.
In der neuen Woche steuert die Berichtssaison ihrem Höhepunkt entgegen - fast der halbe Dax öffnet seine Bücher. Den Start machen am Montag Fresenius (ETR:FREG) , FMC (ETR:FMEG) , Covestro (F:1COV) und Symrise (ETR:SY1G) . Der Duftstoff- und Aromenhersteller sei gut aufgestellt, um auch in schwierigen Zeiten gute Ergebnisse zu liefern, schreibt Analyst Thomas Swoboda von Societe Generale (EPA:SOGN). Symrise profitiere dabei unter anderem von einer aktiven Preispolitik.
Am Mittwoch richtete sich der Blick neben Vonovia (ETR:VNAn) in Berlin vor allem ins Bayrische: Hier legen Siemens Healthineers (ETR:SHLG) , BMW (ETR:BMWG) und Infineon (ETR:IFXGn) ihre Zahlen vor. Beim letzteren ist das Gros der Analystenzunft weiter zuversichtlich. Die Resultate dürften mindestens so gut wie vom Markt erwartet ausfallen, eher besser, schrieb Analyst Sandeep Deshpande von JPMorgan (NYSE:JPM).
Nach Zalando (ETR:ZALG) , Merck , Bayer (ETR:BAYGN) , Beiersdorf (ETR:BEIG) und Adidas (ETR:ADSGN) am Donnerstag komplettieren die Deutsche Post (ETR:DPWGn) und Allianz (ETR:ALVG) am Freitag das üppige Programm. Beim Versicherer rechnen viele Analysten mit soliden Ergebnissen ohne großes Überraschungspotenzial. Weil Versicherungskonzerne nicht direkt von der Realwirtschaft abhingen, sei das Risiko im Falle einer Rezession begrenzt, schreibt Analystin Claudia Gaspari von Barclays (LON:BARC).
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