简体中文
繁體中文
English
Pусский
日本語
ภาษาไทย
Tiếng Việt
Bahasa Indonesia
Español
हिन्दी
Filippiiniläinen
Français
Deutsch
Português
Türkçe
한국어
العربية
Zusammenfassung:Will man als Privatanleger für den Ruhestand vorsorgen, hat man die Qual der Wahl. Woher weiß man beispielsweise bei der Auswahl von Fonds, ob eine aktiv verwaltete Lösung oder ein passiver Indexfonds sinnvoller wäre? Immer wieder hört man, wie schwierig es ist, mit einer aktiven Wertpapierauswahl den Markt dauerhaft zu schlagen.
Will man als Privatanleger für den Ruhestand vorsorgen, hat man die Qual der Wahl. Woher weiß man beispielsweise bei der Auswahl von Fonds, ob eine aktiv verwaltete Lösung oder ein passiver Indexfonds sinnvoller wäre? Immer wieder hört man, wie schwierig es ist, mit einer aktiven Wertpapierauswahl den Markt dauerhaft zu schlagen.
Wir sehen uns das neueste European-Active/Passive-Barometer von Morningstar an, um herauszufinden, ob aktive oder passive Fonds im Jahr 2022 die bessere Wahl waren.
Wieder einmal eine herbe Enttäuschung
Das aktuelle European-Active/Passive-Barometer von Morningstar umfasst eine Analyse von fast 26.000 aktiven und passiven Fonds mit Sitz in Europa im Jahr 2022. Die untersuchten Fonds verwalten ein Vermögen von rund 5,1 Billionen Euro. Wie haben aktive Fonds nun im Vergleich zu passiven Fonds abgeschnitten?
Nach gängiger Meinung wäre es naheliegend, dass aktive Fondsmanager im Marktabschwung des vergangenen Jahres passive Fonds übertroffen haben. Doch so war es nicht. Am Jahresende hat sich gezeigt, dass nur 29 % der aktiven Aktienmanager in der Lage waren, zu überleben und ihre passiven Indexkonkurrenten im Kalenderjahr 2022 zu übertreffen. Scheint also, als wäre die Mehrheit der aktiven Manager nicht besonders gut darin gewesen, Schadensbegrenzung zu betreiben. In den USA sahen die Ergebnisse laut dem US-Bericht etwas besser aus. Hier überlebten 43 % der aktiven Fonds und schnitten im Jahr 2022 besser ab als ihre durchschnittlichen passiven Konkurrenten.
Wie sehen die Ergebnisse nun auf lange Sicht aus? Immerhin ist ein Jahr ein sehr kurzer, wenig repräsentativer Zeitraum. Doch auch langfristig wird es nicht besser: In den zehn Jahren bis Dezember 2022 lag die Erfolgsquote aktiver Manager in fast zwei Dritteln der 72 untersuchten Anlageklassen-Kategorien unter 25 %. Lediglich in drei Kategorien – Global Equity Income, UK Equity Income und Immobilien Schweiz – lag ihre Erfolgsquote über 50 %.
Passive Fonds haben die Nase vorn
Nicht umsonst propagieren Verfechter von Indexfonds wie Gerd Kommer die Vorzüge von ETFs gegenüber aktiven Anlagelösungen. Zu schwierig und zeitaufwendig ist die Auswahl des „richtigen aktiven Fondsmanagers, dem es letztendlich vielleicht doch gelingt, den Markt zu schlagen. Zu hoch sind die Gebühren, die aktive Fonds für das researchintensive Management verlangen.
Insbesondere die Gebühren sind ein wichtiger Punkt. Deshalb bewertet das Active/Passive-Barometer aktive Fonds auch im Vergleich zu einer Gruppe passiver Fonds und nicht zu einem kostenfreien Index. So spiegelt das Barometer die tatsächliche, gebührenbereinigte Performance der passiven Fonds wider. Im Endeffekt sind Indexfonds nicht zuletzt so schwer zu schlagen, weil sie in der Regel deutlich kostengünstiger sind als ihre aktiven Pendants.
Haftungsausschluss:
Die Ansichten in diesem Artikel stellen nur die persönlichen Ansichten des Autors dar und stellen keine Anlageberatung der Plattform dar. Diese Plattform übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Artikelinformationen und haftet auch nicht für Verluste, die durch die Nutzung oder das Vertrauen der Artikelinformationen verursacht werden.